Bausparen – der Bausparvertrag
Das Bausparen dient der Finanzierung einer Immobilie
Mit dem Bausparen kann Kapital über einen langen Zeitraum hinweg bei einer Bausparkasse angespart werden. Dieses dient der Finanzierung von einem eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung. Dabei enthält das Bausparen drei Abschnitte: die Sparphase, die Zuteilung des Kapitals und die Darlehensphase. In der Sparphase wird durch die Einzahlungen des Bausparers ein Betrag von mindestens 0,3 bis 1 Prozent bezogen auf die Bausparsumme angespart. Während der Zuteilung des Kapitals wird der komplette Bausparbetrag dem Bausparer ausgezahlt. Der ausgezahlte Betrag setzt sich dabei aus dem gesparten Kapital und dem Darlehensteil zusammen. Anschließend wird während der Darlehensphase das Bauspardarlehen durch den Bausparer zurück gezahlt.
Die Vorteile des Bausparens und der Abschluss des Bausparvertrages
Für das Bausparen ist der Abschluss von einem Bausparvertrag erforderlich. Für das Abschließen eines solchen Vertrages gibt es die Bausparkassen. In dem Vertrag wird die Bausparsumme festgelegt, die einen vereinbarten Prozentsatz erreichen muss. Für die Differenz bis zur vollen Vertragssumme wird ein Bauspardarlehen gewährt. Auf dieses besteht ein rechtlicher Anspruch, der im Todesfall auch vererbbar ist und somit nicht verfällt. Eine Nutzung des Bausparvertrages für vermögenswirksame Leistungen ist während der Sparphase möglich. Somit besteht mit dem Bausparen auch die Möglichkeit auf Gewährung der Wohnungsbauprämie bzw. der Arbeitnehmersparzulage.
Das Bausparen wird von speziellen Kreditinstituten, den Bausparkassen, angeboten. Heute gilt Bausparen zwar eher als konservative Möglichkeit, Eigenkapital anzusparen, dennoch ist das Bausparen nach wie vor eine sehr gute Möglichkeit das Eigenkapital für die Finanzierung eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung anzusparen. Der Bausparer kann, nach Ansparung eines Mindestbetrages, ein sehr günstiges Bauspardarlehen nutzen. Welches das günstigste für Sie persönlich ist, erfahren Sie unter Einbeziehung aller relevanten Konditionen auf diesen Seiten.
Weiteres zum Thema Bausparen
Ein Bausparvertrag ist im Prinzip sehr simpel. Dieser wird über eine vorher bestimmte Summe abgeschlossen. Sobald die Hälfte der Gesamtsumme von Bauherren angespart wurde (umgsp. Ansparphase), wird von der Bank die 2. Hälfte zum fehlenden Gesamtbetrag bereitgestellt (Darlehensphase). Im Anschluss wird die von der Bank bereitgestellte Summe wieder zurückgezahlt und dies in der gleichen Zeit, in der auch das Ansparen erfolgte.
Falls Sie also in zehn Jahren 20000 Euro angespart haben, müssen Sie anschließend auch in den folgenden zehn Jahren 20000 Euro aufbringen können, um Ihre Schulden bei der Bank abzahlen zu können.
Bei noch höheren Beträgen kann die Belastung sehr schnell enorme Ausmaße annehmen. Gerade in der Ansparphase kann sich das Aufbringen des Kapitals als schwierig erweisen. Es müssen schließlich zusätzlich Kosten für die Miete und ähnliches getragen werden, was nach dem Hausbau wegfallen würde.
Hohe Verzinsung bei Bausparverträgen sichern
In erster Linie ermöglicht es der Bausparvertrag zunächst, ein relativ hohes Eigenkapital aufzubauen, welches den Grundstein für das Eigenheim bildet. Auf Bausparverträge gibt es selbstverständlich in Abhängigkeit vom Bausparvertrag unterschiedlich hohe Zinskonditionen. Allgemein kann man zusammenfassen, je geringer das in der Ansparphase eingezahlte Kapital ist, desto geringer sind im Anschluss auch die zu zahlenden Zinsen.
Es ist daher ratsam, einen Vertrag mit hoher Guthabensverzinsung zu wählen. So kann mehr Geld gespart werden und im Anschluss ist der Kreditbedarf geringer.
Bonus beim Bausparen erhalten
Bei vielen Bausparverträgen mit hohen Verzinsungen wird meist die Möglichkeit gegeben, dass der Bauherr auf sein Darlehen auch verzichten kann. Im Gegenzug leistet die Bank einen Bonus. Es ist sogar möglich, die Erstattung der Abschlussgebühr zu erkämpfen. Über Hypothekenkredite kann man nachfolgend die Finanzierung des Eigenheims gewährleisten. Bei den momentanen Zinstiefs sind diese günstiger als Darlehen aus Bausparverträgen.
Die Wartephase beim Bausparen
Mit dem Bausparvertrag wird der Zugriff auf das Geld autorisiert und der Zeitpunkt, an dem der Bausparer den Zugriff auf das Kapital erhält, geregelt. Je nach Kreditinstitut unterscheidet sich dieser Zeitpunkt. Realistisch ist ein Zeitraum zwischen 7 bis 10 Jahren. Falls die Zinsen in den folgenden Jahren steigen, werden die Zinssätze gering, das Ersparte aber bringt mehr Rendite.
