Versicherungen auf die Sie verzichten können
Versicherungen sind teuer und es kommt noch schlimmer: viele Menschen geben Geld für Versicherungen aus, die sie gar nicht brauchen. Auf der anderen Seite aber vernachlässigen sie den Schutz, der wirklich entscheidend ist.
Versicherungsvertreter sind da immer recht schnell und bieten dem Kunden eine ganze Reihe von Extras an, die er angeblich unbedingt braucht. Oftmals aber helfen solche Zusätze und Versicherungen nicht dem Kunden, sondern lassen nur die Kasse des Vertreters klingeln. Seien Sie also wachsam, informieren Sie sich genau über den Versicherungsumfang bereits bestehender Versicherungen, und schauen Sie genau auf echte Vorsorgelücken. Es ist sehr zu empfehlen den großen Finanz-World.com Versicherungsvergleich zu bemühen, sinnlose und überflüssige Versicherungen suchen Sie dort vergeblich.
Hier eine kleine Übersicht über die Versicherungen, die Ihnen nichts bringen.
Reise-Versicherungen – sie sind ein zweischneidiges Schwert. Es gibt die verschiedensten Reiseversicherungen, sodass Sie genau auf den Versicherungsumfang achten sollten. Sinnlos ist beispielsweise eine Versicherung gegen den Verlust von Reisegepäck, denn das ist über die Reisegesellschaft sowieso versichert. Zudem sind über die Haushaltversicherung alle Ihre Dinge dort versichert, wo sie sich befinden, also auch in einem Hotel. Sinnvoll hingegen sind eine Reiserücktrittversicherung und eine Auslandsreise-Krankenversicherung.
Sporthaftpflicht-Versicherung – ist kommt zum Einsatz, wenn es zu Schäden durch sportliche Aktivitäten gekommen ist. Doch hierbei gibt es sehr viele Ausschlüsse, sodass Sie schlussendlich mit einer privaten Haftpflichtversicherung wesentlich besser fahren.
Brillen- und Kontaktlinsen-Versicherung – sie deckt den Verlust und die Beschädigung von Brillen und Kontaktlinsen. Meist aber sind die Kosten für eine Brillenreparatur oder eine Ersatzbrille überschaubar, sodass diese Versicherung viel zu teuer ist. Bei manchen Optiker-Ketten gibt es eine Versicherung mit der Brille zusammen, die Ihnen nach zwei Jahren eine neue zahlt oder bei Verlust einspringt. Diese kostet 10 Euro im Jahr und ist somit durchaus zu empfehlen.
Handy-Versicherung – kommt für Schäden durch Diebstahl oder Defekte am Gerät auf. Im Grunde genommen eine gute Versicherung, wären da nicht die vielen Ausschlüsse, die eine solche Versicherung zu teuer machen. Hier gilt es besonders auf das Kleingedruckte zu achten. Wer ein „normales“ Handy sein eigen nennt, kann hier durchaus verzichten, denn wenn man bedenkt, wie schnell ein Modell im Preis verfällt, weil es neue gibt, sollte sich im Verlustfall lieber für gleiches Geld ein neues Handy kaufen.
Wohnungsschutzbrief – er deckt kleine aber oftmals recht teure Malheure im Haushalt, wie z.B. Schlüsseldienste oder Klempnereinsätze. Doch diese Schäden treten äußerst selten bis nie ein, sodass im Laufe der Zeit viel mehr für die Versicherung bezahlt wurde, als ein tatsächlicher Schaden kosten würde. Lieber beim Nachbar oder Freunden einen Ersatzschlüssel für Notfälle deponieren, das kommt billiger.
Insassenunfall-Versicherung – die Insassenunfall-Versicherung ist eine der am weitesten verbreiteten Versicherungen die niemand braucht. Sie tritt dann in Erscheinung, wenn Mitfahrern in Ihrem Fahrzeug bei einem Unfall etwas passiert. Unnötig ist diese Versicherung, da derartige Schäden bereits durch die Kfz-Haftpflichtversicherung und die private Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. Ist ein Dritter der Unfallverursacher, kommt ohnehin dessen Versicherung für alle Schäden, also auch für Personenschäden, auf.
Sterbegeld-Versicherungen – durch sie werden die Kosten des eigenen Todes versichert. Die Hinterbliebenen bekommen im Todesfall des Versicherungsnehmers die vertraglich festgelegte Versicherungssumme und können dadurch Kosten, wie beispielsweise das Begräbnis, decken. Doch eine Sterbegeld-Versicherung ist sehr teuer, und so ist es sinnvoller, eine Summe X für das Begräbnis auf einem Tagesgeldkonto zu deponieren. Hier sind die Zinsen wesentlich höher. Sinnvoll ist diese nur, wenn Sie sich dazu entschließen, wenn Sie schon älter sind, und nicht mehr die Möglichkeit haben, das Geld anzusparen. Doch Vorsicht! Manche Versicherer schließen solche Policen nur bis zu einem bestimmten Alter ab.
Wintersportgeräte-Versicherung – sie zahlt im Fall, dass die Skier durch einen Unfall kaputt gehen. Gezahlt wird aber nur der Zeitwert, und der ist so gering, dass Sie nach zwei Jahren schon leer ausgehen könnten. Eine solche Versicherung ist nur sinnvoll, wenn Sie über ein ganz extrem teueres und wertvolles Modell bei Ihrer Skiausrüstung verfügen. In diesem Fall sollten Sie es aber nicht versäumen, entsprechende Rechnungen und auch ein Foto für den Fall des Falles zu deponieren, denn sonst kommt es schnell zu Rechtsstreitigkeiten, wenn Sie eine extrem hohe Summe von der Versicherung fordern.
Fahrrad-Versicherungen – sind ebenfalls eine Deckungserweiterung, die in Kombination mit einer Hausratversicherung angeboten wird. Diese Versicherung tritt ein, wenn das Fahrrad gestohlen oder beschädigt wurde. Allerdings sind in solchen Deckungserweiterungen immer sehr viele Ausschlüsse enthalten, sodass die Versicherung in den wenigsten Fällen wirklich in der Leistungspflicht steht. Zudem ist eine Fahrrad-Versicherung sehr teuer und kann jährlich rund zehn Prozent des Neuwertes des Rades ausmachen. Um Fahrraddieben die Freude zu verderben, ist es sinnvoller, die Registratur des Rades bei der Polizei in Anspruch zu nehmen, die es möglich macht, Ihr Rad bei Auffinden zuzuordnen. Auch ein besonderes gutes Fahrradschloss ist eine bessere Investition als diese Versicherung. Haben Sie allerdings ein außerordentlich hochwertiges Rad, sollten Sie nach den Kosten für den Einschluss in die Hausratversicherung fragen. Die Bedingungen und Kosten hierfür sind von Gesellschaft zu Gesellschaft sehr verschieden.
Kreditrestschuld-Versicherung – sie wird für den Fall abgeschlossen, dass der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Jedoch wird der Kredit durch diese Versicherung wesentlich teurer. Zudem greift diese Versicherung oftmals nur beim Tod des Versicherungsnehmers und nicht wenn er z.B. arbeitslos wird. Die Versicherung wird direkt bei Abschluss des Kreditvertrages von der Bank angeboten. Hier sollte man prüfen, was beinhaltet ist, und wie teuer dies kommt. Sie kann sinnvoll sein – aber das Risiko sollte man genau abchecken. Es gibt auch Banken und Kreditverträge, die ohne gar nicht abgeschlossen werden können, besonders auch bei älteren Kunden.
Glasbruch-Versicherungen – sie werden meist in Kombination mit einer Hausratversicherung angeboten und decken die Kosten von kaputtem Fenster- oder Türglas. Doch auch hierbei gibt es viele Ausschlüsse, sodass Dinge wie das Cerankochfeld oder ein Aquarium vom Versicherungsumfang ausgeschlossen sind. Überlegen Sie: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass durch Durchzug eine Tür zuknallt und das Glas zu Bruch geht? Die Kosten für Reparaturen sind meist geringer als das jahrelange Einzahlen in diese Versicherung. Diese Versicherung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie eine besonders große und damit teure Scheibe haben. Dies ist zum Beispiel bei einem Fenster zur Terrasse oft der Fall, das mehrere Quadratmeter groß ist. Hier können Sie die Kosten erfragen, die genau anfallen, wenn Sie nur dieses eine Fenster versichern.
Eine goldene Regel aus Schutz gegen überflüssige Versicherungen lautet: alle Versicherungen, deren Inhalt bereits durch andere Versicherungen abgedeckt sind oder die ein schlechtes Nutzen-Kostenverhältnis haben, sind absolut unnötig.
Durch unseren kostenlosen und unverbindlichen Versicherungsvergleich bekommen Sie einen genauen Überblick über die Leistungen der einzelnen Versicherungen und können so schnell ersehen, welche Fälle bereits durch andere, umfangreichere Versicherungen abgedeckt sind.