News zur Goldkursentwicklung
Die US-Haushaltskrise hält die Welt in Atem. Die Krise hat Auswirkungen auf die Börsen und damit auch auf die Kursentwicklung des Goldes. Nachdem der Goldpreis zunächst gefallen war nachdem das Scheitern der Verhandlungen bekannt wurde, erholte sich der Kurs schnell stieg leicht an und pendelt sich derzeit bei knapp 1310$ je Feinunze ein (Stand 09.10.2013). Wenn sich Demokraten und Republikaner im US-Kongress am 17.10. erneut nicht einigen können und die USA damit faktisch pleite wäre, könnte der Goldpreis stark ansteigen. Es gilt jedoch als höchst unwahrscheinlich, dass es so weit kommen wird. Unabsehbare Konsequenzen für die gesamte Weltwirtschaft wären die Folge.
Doch selbst die Krise in Amerika sorgt nicht für einen rasanten Kursanstieg des Goldes. Der Markt ist auf Abwarten eingestellt. Insgesamt ist es kein gutes Jahr für Goldanleger. Seit Jahresbeginn ist der Preis um ca. 20% gefallen, was nicht zuletzt der spekulativen Überbewertung des Goldes geschuldet ist. Dass der Goldpreis in naher Zukunft entscheidend anzieht wird von den meisten Experten, z.B. denen der Ratingagentur Fitch, nicht erwartet. Der Rückzug einiger Investoren aus dem Goldgeschäft verschärft die Skepsis bei den Anlegern zusätzlich. Hoffnung keimt bei den Befürwortern des Edelmetalls lediglich auf Grund der Tatsache auf, dass Janet Yellen neue Chefin der Amerikanischen Notenbank Fed wird. Sie ist für ihre lockere Geldpolitik und das Anwerfen der Notenpresse bekannt. Sollte sie dauerhaft Geld auf den Markt werfen und die Inflation beschleunigen, könnte Gold wieder interessanter werden, so hoffen die Anleger und Händler. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt dahingehend entwickelt. Da Yellen allerdings über ein hohes Maß an Erfahrung verfügt, ist ihr, gerade in der aktuellen Situation, äußerste Vorsicht und Fingerspitzengefühl bei der Geldpolitik zuzutrauen.