Aufschwung für Staatsanleihen von europäischen Krisenländern?

News zu Staatsanleihen

Im Zuge der Europäischen Finanzkrise sank das Vertrauen in den Euro. Die Investitionen gingen stark zurück. Gerade Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal wurden besonders stark von der Krise getroffen. Um zahlungsfähig zu bleiben musste man sich mit frischem Geld aus dem Europäischen Rettungsschirm bedienen. Staatsanleihen wurden teilweise gar nicht mehr gehandelt (vor allem bei Griechenland), oder fanden kaum Abnehmer. Daher agierte die EZB, entgegen ihren politischen Grundsätzen und kaufte im großen Stil Staatsanleihen der Krisenländer auf.

Jetzt könnte sich das Blatt wenden. Staatsanleihen sind wieder gefragt. Vergangene Woche konnte Spanien zum ersten Mal seit 2009 langfristige Staatsanleihen platzieren. Das Interesse an ihnen war groß, sie wurden vor allem von ausländischen Investoren abgenommen. In Portugal zeigt sich das gleiche Bild. Auch hier wurden wieder Anleihen auf den Markt geworfen. Italienische Anleihen stehen ebenfalls im Fokus der Anleger.

Bedingen sich neu geschaffenes Vertrauen der Anleger und ein möglicher Wirtschaftsaufschwung gegenseitig und kann die Krise dadurch überwunden wurden? Dies bleibt abzuwarten. Kritiker monieren, dass das Vertrauen künstlich geschaffen wird, um Investoren anzulocken. Außerdem wird bemängelt, dass die meisten Anleihen eben doch von Großbanken und nicht von Kleinanlegern gekauft werden und Staatsanleihen somit nur das Instrument zur weiteren Staatsverschuldung darstellen würden.

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